Warum Kommunikation manchmal mehr schadet als nutzt

Ist „offene Kommunikation“ wirklich immer der Schlüssel zum Erfolg?

28.01.2025

In der Geschäftswelt wird Transparenz häufig als unantastbares Ideal betrachtet. Offene Kommunikation schafft Vertrauen, fördert die Zusammenarbeit und stärkt die Unternehmenskultur – so zumindest die Theorie. Doch kann Transparenz auch zu einem Bumerang werden? Unter bestimmten Umständen kann sie tatsächlich mehr schaden als nützen und die Unternehmensziele gefährden.

 

 Die Kehrseite der Transparenz:

Zu viel Offenheit kann Chaos und Unsicherheit schaffen, vor allem, wenn die übermittelten Informationen unklar, unvollständig oder ohne Kontext sind. Mitarbeitende könnten sich überfordert oder sogar misstrauisch fühlen, wenn sie Details erhalten, die sie nicht einordnen können. Besonders in Krisenzeiten oder sensiblen Phasen kann eine unüberlegte Kommunikation schnell Unsicherheiten verstärken, statt sie abzubauen.

 

 Wann kann Transparenz schädlich sein?

  • Ungefilterte Informationsflut: Wenn alles kommuniziert wird, ohne Prioritäten zu setzen, verlieren Mitarbeitende den Überblick und den Fokus.
  • Fehlende Einordnung: Informationen ohne Kontext können falsch interpretiert werden und Spekulationen auslösen, die das Vertrauen in die Führung gefährden.
  • Überforderung: Besonders in dynamischen Umgebungen kann Transparenz zu unnötigem Druck führen, wenn Mitarbeitende mit Entscheidungen oder Herausforderungen konfrontiert werden, die außerhalb ihres Einflussbereichs liegen.

 

Die Zukunft: Gezielte Transparenz statt Informationsüberfluss

Bis 2025 wird es entscheidend sein, dass Unternehmen Transparenz nicht als universelle Lösung betrachten, sondern als gezielt eingesetztes Werkzeug, das sowohl Vertrauen als auch Effizienz fördert. Eine differenzierte Kommunikationsstrategie, die klar zwischen „Was“, „Wie“ und „Wann“ unterscheidet, wird zum Erfolgsfaktor.

 

Wie sieht das konkret aus?

  1. Krisenkommunikation: Klare, ehrliche, aber durchdachte Botschaften, die sowohl die Herausforderungen als auch mögliche Lösungen betonen.
  2. Strategische Veränderungen: Transparenz in Etappen – Informationen werden in relevanten Häppchen kommuniziert, um Überforderung zu vermeiden und Akzeptanz zu fördern.
  3. Alltagskommunikation: Fokussierte Kommunikation, die den Informationsfluss auf das Wesentliche beschränkt, um Arbeitsprozesse zu optimieren.

 

Fazit:

Die Illusion, dass „mehr Kommunikation immer besser“ ist, muss überdacht werden. Transparenz ist nicht per se positiv – sie muss strategisch geplant und dosiert eingesetzt werden. Die richtige Balance zwischen Offenheit und gezieltem Informationsmanagement wird in Zukunft darüber entscheiden, ob Kommunikation Vertrauen schafft oder Unternehmensziele gefährdet.

 

Was ist Deine Meinung?

Ist Transparenz in der Kommunikation ein Allheilmittel oder eine potenzielle Stolperfalle?

 

Der Coaching-Boom: 
Eine Blase, die 2025 platzen könnte!?

21.01.2025

In den letzten Jahren hat Coaching einen regelrechten Boom erlebt. Egal ob im Beruf, im Privatleben oder in der Persönlichkeitsentwicklung – überall gibt es Coaches, die uns unterstützen wollen. Doch viele fragen sich: Ist dieser Boom nachhaltig oder wird er bald vorbei sein? Und: Ist Coaching wirklich eine sinnvolle Investition oder doch eine Kostenfalle?

 

Nachhaltigkeit statt Kostenfalle

Coaching kann eine große Hilfe sein, wenn man vor Herausforderungen steht. Es bietet Unterstützung, neue Perspektiven und oft auch Mut, etwas zu verändern. Aber nicht jeder Coach ist gleich. Viele Menschen haben festgestellt, dass sie für teures Coaching bezahlt haben, ohne echte Ergebnisse zu sehen. Das liegt oft daran, dass der Coach nicht zu ihnen gepasst hat oder nicht genug Fachwissen hatte.

 

Deshalb ist es so wichtig, den Coach vorher gut kennenzulernen. Was sind seine Erfahrungen? Welche Qualifikationen hat er? Und vor allem: Passt er zu mir oder meinem Unternehmen? Die Chemie und das Vertrauen müssen stimmen, sonst bringt das Coaching nichts.

 

Coaches haben Verantwortung

Auch Coaches selbst müssen ehrlich mit sich und ihren Klienten sein. Es geht nicht darum, einfach nur Geld zu verdienen, sondern wirklich zu helfen. Ein guter Coach sollte wissen, wo seine Grenzen sind. Zum Beispiel:

  • Kein Psychotherapeut spielen: Coaches können bei beruflichen oder persönlichen Zielen helfen, aber bei ernsten psychischen Problemen sollten sie an einen Experten verweisen.
  • Keine Allheilmittel versprechen: Es gibt keine Standardlösungen, die für jeden funktionieren.
  • Realistisch bleiben: Ein Coach sollte keine falschen Hoffnungen machen oder schnelle Wunder versprechen.

 

Team- und Gruppen-Coaching als Zukunftstrend

Ein spannender Trend ist das Coaching von Teams oder Gruppen. Hier geht es nicht nur um einzelne Personen, sondern um das gemeinsame Arbeiten und die Zusammenarbeit im Team. Gerade in Unternehmen wird das immer wichtiger. Team-Coaching hilft dabei, Missverständnisse zu klären, besser miteinander zu kommunizieren und gemeinsam erfolgreich zu sein.

Das Gute an Gruppen-Coaching: Es fördert nicht nur einzelne, sondern stärkt die gesamte Gruppe. Das kann nachhaltig wirken und langfristige Veränderungen anstoßen.

 

Kommunikation ist der Schlüssel
Am Ende geht es bei Coaching immer um Kommunikation – auf beiden Seiten. Der Klient sollte offen sagen, was er sich erhofft, und der Coach muss klarstellen, was er bieten kann. Nur so kann Coaching wirklich nachhaltig sein und helfen, statt nur eine teure Erfahrung zu sein.

Wenn man den richtigen Coach findet, der ehrlich arbeitet und gut zu einem passt, kann Coaching eine echte Bereicherung sein – für den Einzelnen und für Unternehmen. Aber nur, wenn es nicht als Trend gesehen wird, sondern als echte, nachhaltige Unterstützung.

 

ICH

Coaching und Kommunikation sind für mich keine leeren Schlagworte – sie sind meine Leidenschaft und mein Antrieb. Für mich geht es nicht darum, schnelle Lösungen zu verkaufen, sondern nachhaltige Veränderungen zu begleiten. Ich glaube fest daran, dass echtes Coaching immer mit gegenseitigem Vertrauen und einer klaren Kommunikation beginnt.

Was mich antreibt, ist die Freude daran, Menschen und Teams dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten – auf ihre ganz eigene, authentische Weise. Dabei nehme ich mir Zeit, wirklich zuzuhören und gemeinsam herauszufinden, was gebraucht wird. Kein Schema F, keine schnellen Versprechen, sondern ehrliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Ich bin davon überzeugt, dass Coaching nicht nur Wissen und Erfahrung verlangt, sondern auch Empathie, Klarheit und manchmal den Mut, Dinge anzusprechen, die unbequem sind. Mein Ziel ist es, nicht nur Impulse zu geben, sondern einen echten Unterschied zu machen – nachhaltig, achtsam und immer mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse.

 

Wenn Du neugierig bist, mehr über mich und meine Arbeit zu erfahren, lade ich Dich ein, ins Gespräch zu kommen. Es gibt keine bessere Möglichkeit herauszufinden, ob die Chemie stimmt und ob ich Dich oder Dein Team wirklich unterstützen kann. Coaching ist für mich ein Weg des Miteinanders – ein gemeinsamer Schritt in eine bessere Zukunft.

 

 

Warum TEAMS keinen Bienenhund brauchen

14.01.2025

Stell dir vor, ein Bienenschwarm hätte einen kleinen Hund, der jede Biene zurück in die Reihe bellt, wenn sie vom Kurs abkommt. Komische Vorstellung, oder? Zum Glück klappt es bei Bienen auch so. Sie brauchen keinen Drill, keinen Druck – sie haben klare Rollen, eine gemeinsame Vision und ein unsichtbares Teamwork, das einfach funktioniert. Kein Chaos, kein Stillstand.

Warum also nicht von der Natur lernen, wenn es um Teams geht?

 

Typische Herausforderungen – und was Bienen uns vormachen

In Unternehmen sieht es oft anders aus. Ein Beispiel: Ein Team steht vor einer wichtigen Entscheidung. Keiner will den ersten Schritt machen, alle warten auf ein Signal. Es herrscht Unruhe, vielleicht sogar ein bisschen Frust. Und während alle auf den Durchbruch hoffen, passiert… nichts.

 

Hier könnten wir uns eine Scheibe von den Bienen abschneiden:

  • Klare Rollen: Jede Biene weiß, was sie zu tun hat. Teams brauchen dieselbe Klarheit, damit nicht alle über alles stolpern.
  • Kommunikation auf den Punkt: Ohne ständigen Austausch würde der Schwarm nicht funktionieren. Unternehmen? Gleiches Prinzip. Offene Gespräche sorgen für Vertrauen und Fortschritt.
  • Stärken nutzen: Jede Biene macht, was sie am besten kann. Warum sollte das in Teams anders sein?

 

Wie Humor und Ruhe Blockaden sprengen

Einmal saß ich mit einem Team zusammen, das komplett festgefahren war. Es war totenstill – bis auf das leise Knirschen der Zähne. Kein Fortschritt in Sicht. Ich habe dann gesagt: „Okay, Leute, bevor wir uns hier weiter verknoten: Wer will einen Kaffee? Und wer erklärt mir, warum wir hier so bierernst sitzen?“

Ein kurzes Schweigen. Dann ein Lachen. Der erste Schritt war gemacht. Plötzlich trauten sich die Teammitglieder zu sagen, was sie wirklich dachten. Und siehe da: Das eigentliche Problem war gar nicht die Sache, sondern die Angst, Fehler zu machen.

Manchmal reicht ein lockerer Spruch oder einfach mal durchatmen, um aus einer Sackgasse herauszukommen. Teams brauchen nicht immer große Lösungen, sondern kleine Impulse, um wieder klar zu sehen.

 

Führung nach dem Naturell – wie ein Bienenschwarm

So wie jede Biene ihren Platz im Schwarm hat, so sollten auch Teams – Menschen – nach ihrem Naturell geführt werden. Es geht darum, die Balance zu finden:

  • Selbstverantwortung fördern, damit jeder im Team wie ein Unternehmer im Unternehmen handeln kann.
  • Klarheit schaffen, wenn das Team Orientierung braucht.
  • Stärken erkennen und teilen, damit die Gruppe als Ganzes stark bleibt – wie ein harmonischer Schwarm.

 

Fazit: Teams brauchen keinen Bienenhund 🐝

Ich helfe Teams und Organisationen, ihre innere Balance zu finden. Mit klarer Kommunikation, effizienten Strukturen und einem Hauch Humor. Manchmal braucht es nicht mehr als ein Lachen oder ein freundliches „Warum nicht einfach mal probieren?“, um festgefahrene Situationen zu lösen.

Denn: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Wie die Bienen eben.

 

 

Inspiration das Buch "Der Bienenhirte" von Rini van Solingen.

.Das Buch zeigt auf charmante und verständliche Weise, wie Selbstorganisation und Führung sich perfekt ergänzen – für alle, die Arbeit nicht nur effizient, sondern auch menschlich gestalten möchten.

 

Vom Berater zum Sparringpartner:
Consulting neu gedacht

07.01.2025

In den letzten Jahren hat sich das Berufsbild des Beraters stark gewandelt. Früher galten Berater als die Allwissenden, die mit vorgefertigten Konzepten und Patentrezepten in Unternehmen einmarschierten, um Probleme zu lösen. Heute stehen sie vor einer neuen Herausforderung: Die Rolle des klassischen Beraters, der Lösungen liefert, scheint zunehmend in Frage gestellt. Ist dieses Modell ein Auslaufmodell? Und wenn ja, was kommt danach?

 

Vom Problemlöser zum Sparringspartner

Früher war die Erwartung klar: Ein Berater sollte analysieren, ein Konzept präsentieren und eine Blaupause für die Umsetzung liefern. Doch die Welt ist komplexer geworden. Probleme lassen sich oft nicht mehr mit standardisierten Methoden lösen, und Unternehmen suchen keine fertigen Antworten, sondern Unterstützung, um selbst innovativ zu sein.

Hier kommt der Sparringspartner ins Spiel. Anders als der klassische Berater liefert der Sparringspartner keine Lösungen auf dem Silbertablett. Er stellt stattdessen die richtigen Fragen, regt zum Nachdenken an und hilft dem Unternehmen, die eigenen Ressourcen besser zu nutzen. Dieser Ansatz erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch Empathie, Kommunikationsfähigkeit und ein tiefes Verständnis für die Kultur des Unternehmens.

 

Warum dieser Wandel notwendig ist

Die Geschwindigkeit, mit der sich Märkte, Technologien und Arbeitswelten verändern, ist atemberaubend. Was heute funktioniert, kann morgen überholt sein. Ein starrer Lösungsansatz greift hier oft zu kurz. Unternehmen brauchen Flexibilität und die Fähigkeit, eigene Antworten auf neue Herausforderungen zu finden. Ein Sparringspartner hilft dabei, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

 

Ich selbst habe in meiner Arbeit erlebt, wie wertvoll es sein kann, nicht die perfekte Antwort zu liefern, sondern die richtigen Impulse zu setzen. Wenn ein Team plötzlich selbst auf die Lösung kommt, ist das oft nachhaltiger, als wenn man ihnen etwas vorlegt, das von außen kommt. Der Stolz und die Motivation, die daraus entstehen, sind unschätzbar.

 

Die Vorteile des Sparringspartner-Ansatzes

Ein Sparringspartner bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Selbstwirksamkeit: Teams und Führungskräfte lernen, ihre eigenen Stärken zu nutzen und Probleme eigenständig zu lösen.
  • Innovationsförderung: Durch gezielte Fragen und Denkanstöße entstehen oft unkonventionelle Lösungen, die über das Offensichtliche hinausgehen.
  • Langfristige Ergebnisse: Die Organisation wird unabhängiger von externen Beratern und entwickelt eine Kultur des Lernens und der Weiterentwicklung.

 

Eine Prognose für 2025

Ich bin überzeugt, dass sich dieser Wandel in den nächsten Jahren weiter verstärken wird. Unternehmen werden verstärkt Berater suchen, die als Sparringspartner agieren – Menschen, die Fragen stellen, zuhören und Unternehmen dazu inspirieren, die besten Lösungen in sich selbst zu finden. Besonders in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und automatisierten Prozessen bleibt die menschliche Fähigkeit, Beziehungen zu gestalten und Kreativität zu fördern, unersetzlich.

 

Vielleicht ist der klassische Berater, der alles weiß und alles vorgibt, wirklich ein Auslaufmodell. Aber das ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Die Zukunft des Consultings liegt darin, Unternehmen zu befähigen, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten – mit einem Sparringspartner an ihrer Seite, der sie auf diesem Weg begleitet.

 

Was denkst du? Ist das der richtige Weg, oder braucht es immer noch Experten, die klare Antworten liefern?

 

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten. 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.